Tipp02

Alte Heizungspumpen austauschen, Förderung einstecken und Strom sparen.

Wussten Sie, dass alte Heizungspumpen für fast 20 Prozent der gesamten Haushaltsstromkosten verantwortlich sein können? Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat das Einsparpotential erkannt und fördert neben weiteren Heizungsoptimierungsmaßnahmen auch die Anschaffung einer neuen, hocheffizienten Heizungspumpe mit bis zu 30 Prozent auf den Nettobetrag der Rechnung. Vor allem gegenüber Modellen vor 2007 können die modernen Heizungspumpen bis zu 80 Prozent weniger Strom verbrauchen. Alte Pumpen laufen stets mit der gleichen Leistung, während moderne Pumpen die Drehzahl an den tatsächlichen Bedarf anpassen können. Dies senkt sowohl Ihren Stromverbrauch als auch die CO2-Emissionen. Abhängig von Gebäude und Pumpengröße kostet eine moderne Pumpe etwa 300 bis 400 Euro. Mit der Förderung und den eingesparten Stromkosten kann sich der Austausch laut Verbraucherzentrale jedoch schon nach wenigen Jahren rechnen.

Ob eine Pumpe energieeffizient arbeitet, erkennen Sie am sogenannten Energie-Effizienz-Index (EEI). Dieser befindet sich auf dem Typenschild und sollte laut Bayrischem Landesamt für Umwelt (LfU) maximal 0,23 betragen.

Den Antrag für das Förderprogramm „Heizungsoptimierung“ können sowohl Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen als auch Vereine, Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Genossenschaften stellen. Antragsberechtigt sind dabei Sie als Eigentümer der Heizungsanlage; oder aber Sie bevollmächtigten einen Dritten wie zum Beispiel Ihren Hausverwalter. Wichtig zu beachten ist, dass Sie sich vor der Durchführung der Maßnahme beim BAFA registrieren und eine Registrierungsnummer erhalten. Eine Liste der förderfähigen Pumpen finden Sie unter bafa.de → Heizungsoptimierung.

Lassen Sie am besten im gleichen Zuge eine weitere Maßnahme durchführen, die ebenfalls gefördert wird: der hydraulische Abgleich. Dieser sorgt dafür, dass alle Heizkörper im Haus gleichmäßig warm werden und spart zusätzlich Heizenergie ein. Durch diesen hydraulischen Abgleich wird häufig die Vorlauftemperatur abgesenkt; somit kann eine kleinere Pumpe mit geringerer Leistung eingebaut werden. Ein Fachmann in Ihrer Nähe kann Sie bei der Auswahl der passenden Pumpe für Ihr Haus als auch bei den Förderanträgen beraten.

Tipp03

Die Gartenarbeitszeit beginnt. Und dies kann sich auch bei den Stromkosten bemerkbar machen. Wo früher Muskeln aufgebaut wurden, treiben heute elektrische Geräte oder Gartenbeleuchtungen den Stromverbrauch nach oben. Aber auch hier helfen einfache Tipps, um diesen zu minimieren.

Die gute Nachricht vorab: Sie müssen nicht unbedingt auf elektrische Geräte verzichten. Viele Gartengeräte wie Lichter und sogar Teichpumpen für kleinere Teiche funktionieren auch mit Solarstrom. Solarlampen etwa reichen aus, um den richtigen Weg zu zeigen. Für Geräte, die auch nachts benötigt werden, können sogenannte Kombigeräte mit Solarpanel, Ladestromregler sowie einem Solarakku verwendet werden. Bei der richtigen Auswahl für Ihre Bedürfnisse helfen Ihnen gerne Fachleute aus der Region.

Für dunkle Ecken, in denen das schwächere Licht der Solarlampen nicht ausreicht, sollten Energiesparlampen eingesetzt werden. In Kombination mit einem Bewegungsmelder gehen sie auch nur dann an, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Beide Maßnahmen reduzieren sowohl den Stromverbrauch als auch die Kosten.

Die beste Möglichkeit, Strom und Ressourcen zu sparen, ist aber immer noch elektronische Geräte durch Handarbeit zu ersetzen. Dies fördert zusätzlich auch Ihre Gesundheit. Nutzen Sie zum Beispiel für kleinere Gärten lieber den Handrasenmäher statt des Elektro- oder Benzinmodells oder die Gartenschere statt der elektrischen Variante. Gar nicht zu empfehlen sind laute und ineffektive Laubbläser oder Laubsauger. Greifen Sie hier lieber zum Handrechen.

Zudem sind dicke Kleidung sowie Decken an kühleren Tagen aus energetischer Sicht Heizpilzen oder Wärmestrahlern in jedem Fall vorzuziehen. Für ein gemütliches Beisammensein nach getaner Arbeit können außerdem Kerzen und Windlichter aufgestellt werden. Als netter Nebeneffekt sorgen spezielle Kerzen auch dafür, lästige Mücken zu vertreiben.

Für manche Arbeiten im Garten reicht die Muskelkraft aber nicht aus. Statt aber gleich ein Gerät neu zu kaufen, um es dann in der Gartenlaube verstauben zu lassen, können elektronische Geräte bei vielen Fachhändlern oder in der Nachbarschaft einfach ausgeliehen werden. So lernt man seine Nachbarschaft besser kennen und man kann gleichzeitig ein paar nützliche Gartentipps weitergeben. Letztgenannte Maßnahmen gelten natürlich erst wieder, sobald die Krise um den Corona Virus vorbei ist.

Tipp04

Energiesparen beim Autofahren.

Laut dem ARD-Deutschland-Trend 2018 haben 46 % der Befragten ihr Verhalten bei der Nutzung des Autos für das Klima geändert. Das ist ein guter Trend. Vor allem auf Kurzstrecken ist das Auto keine gute Wahl: innerhalb des ersten Kilometers braucht ein kalter Motor 20 Liter und mehr auf 100 km; erst nach etwa vier Kilometern erreicht er seinen Durchschnittsverbrauch. Deshalb sollte auf Kurzstrecken eher zu Fuß gegangen, das Rad genutzt oder auf Bus und Bahn zurückgegriffen werden. Dennoch gibt es viele Umstände und Situationen im täglichen Leben - gerade in etwas ländlicheren Gegenden - da kann auf das Auto nicht verzichtet werden. Aber auch dann gibt es beim Fahren von Autos mit Verbrennungsmotoren Möglichkeiten, CO2 einzusparen und den Geldbeutel zu schonen. Die Einsparungen gelten für einen Mittelklassewagen und sind zur Orientierung gedacht. Dennoch zeigen all diese einfachen Veränderungen, dass jeder viel Positives bewirken kann.

In Gemeinschaft fahren

Nehmen Sie einen Kollegen mit zur Arbeit. Bei einem Arbeitsweg von etwa 5 Kilometern vermeiden Sie im Jahr ca. 255 Kg CO2 und sparen ca. 120 Euro.

Niedertourig fahren (1.500 bis 2.500 U/min)

Mit modernen Motoren ist das laut VCD kein Problem. Im Stadt­verkehr heißt das ab 30 km/h in den 3. Gang, ab 40 km/h in den 4. Gang und ab 50 km/h in den 5. Gang schalten. Diese Fahrweise spart bis zu 25 Prozent Kraftstoff.

Keine unnötig schweren Gegenstände mitführen

Laden Sie unnötiges Gepäck aus dem Auto und entfernen den Gepäckträger, wenn er nicht benötigt wird. Schon bei 50 Kg weniger Gewicht sparen Sie bei 15.000 Kilometern im Jahr etwa 120 Kg CO2 und 50 Liter Treibstoff ein.

Regelmäßig Reifendruck überprüfen

Den optimalen Reifendruck finden Sie in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges. Ist er um 0,5 Bar zu niedrig, bedeutet das rund fünf Prozent mehr Kraftstoffverbrauch. Im Jahr sind das bis zu 140 kg mehr an CO2 sowie Mehrkosten von etwa 90 Euro.

Ab 20 Sekunden Haltezeit Motor abstellen

Eine solche Wartesituation kann zum Beispiel an einem Bahnübergang oder an einer Ampel gegeben sein. Schalten Sie den Motor beim Warten ab, vermeiden Sie im Jahr bis zu 85 Kg CO2 und sparen bei 15.000 gefahrenen Kilometern etwa 45 Euro.

Elektrische Verbraucher ausschalten

Elektrische Verbraucher treiben den Kraftstoffverbrauch nach oben. Alleine durch die Klimaanlage kann sich der Verbrauch im Stadtverkehr um 1,8 Liter auf 100 Kilometern erhöhen.

Tipp01

Heizenergie und –kosten sparen mit einer einfachen Maßnahme.

Alle wärmeführenden Leitungen in unbeheizten und Kellerräumen für Häuser mit mehr als zwei Wohnungen müssen laut Energieeinsparverordnung (EnEV) gedämmt sein. Für die Dicke des Dämmmaterials gibt es gesetzliche Vorgaben. Ein Blick in den Keller verrät oftmals, dass es entweder keine Rohrdämmungen gibt oder die Vorhandenen zu alt sind. Besonders wenn eine ältere Heizungsanlage mit hoher Vorlauftemperatur vorhanden ist, aber auch bei den ganzjährig genutzten Warmwasserrohren gibt es große Einsparpotentiale.

Auf dem weiten Weg von Heizungskessel zu Heizkörper geht Wärme verloren. Diese so genannten Verteilverluste können laut der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus aus den achtziger Jahren im unbeheizten Bereich pro Jahr bei 265 kWh pro laufendem Meter Rohr betragen. Eine nachträgliche Dämmung kann diesen Wert um bis zu 200 kWh senken. Die einmaligen Investitionskosten für die vorgeschriebene Dämmung von etwa drei bis zehn Euro je Meter können sich demnach bereits nach einer Heizperiode rechnen.

Bei der Auswahl des Materials ist der Preis, der Brandschutz und die Temperaturbeständigkeit zu beachten. Beauftragen sie deshalb einen Fachhandwerker aus ihrer Nähe. Sind die Rohre leicht zu erreichen, können sie beim Anbringen auch selbst Hand anlegen und sparen so weitere Kosten. Da viele Hersteller vorgefertigte Dämmschalen anbieten, kann dies in der Regel problemlos erledigt werden. Lassen Sie sich in jedem Fall von einem unabhängigen Fachmann beraten.

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